Aus zahlreichen Beratungsgesprächen wissen wir, welche Informationen die Interessentinnen und Interessenten benötigen: Hier finden Sie häufig gestellte Fragen und Antworten zu unterschiedlichen Themen rund um Ausbildung, Praxisunterricht, Ferialpraxis, Schulalltag und Karrierechancen.

Und wenn Sie noch mehr Details wissen möchten oder noch weitere Fragen haben: Zögern Sie nicht, mit uns in Kontakt zu treten! Wie Sie uns am besten erreichen, steht rechts in der Infobox.

Ausbildung

  1. Die 5-jährige Höhere Lehranstalt für Tourismus beginnt nach der 4. Klasse AHS oder Mittelschule (Aufnahme aus der Mittelschule nur bei vertiefender Allgemeinbildung in allen differenzierten Gegenständen); Abschluss: Reife- und Diplomprüfung (standardisierte Reife- und Diplomprüfung außer in Rechnungswesen/Betriebs- und Volkswirtschaftslehre).
  2. Das 2-jährige Kolleg für Tourismus (beginnt nach der Matura, auch für Studienabbrecher:innen geeignet!); Abschluss: Diplomprüfung.

Unsere vier Säulen der Ausbildung sind: Allgemeinbildung, Fremdsprachen, Wirtschaftliche Bildung, Praxis (Küche und Service, Betriebspraktikum und Ferialpraxis). Gleichzeitig stellen wir die persönliche Entwicklung jedes einzelnen Schülers und jeder einzelnen Schülerin in den Mittelpunkt unserer Ausbildung.

HLT: Englisch (verpflichtend) und eine zweite lebende Fremdsprache; zur Wahl stehen Französisch, Italienisch oder Spanisch.
Kolleg: Englisch (verpflichtend) und eine zweite lebende Fremdsprache; zur Wahl stehen Französisch, Italienisch oder Spanisch. Französisch wird auf Matura-Niveau weitergeführt, Spanisch und Italienisch werden als Anfängerkurse geführt.

HLT: Ab der 3. Jahrgangsstufe mit je 3 Wochenstunden bis zur 5. Jahrgangsstufe: Hotel- und Hospitality Management oder Nachhaltiges Tourismus- und Eventmanagement. Die Wahl des Vertiefungsfachs entscheidet nicht zwingend über den weiteren Berufsweg, d. h. zum Beispiel: Mit dem Vertiefungsfach Hotel- und Hospitality Management kann man später auch im Reisebüro oder im Eventbereich arbeiten – und umgekehrt.
Kolleg: Ab dem 1. Semester Hotelmanagement & Entrepreneurship mit je 4 Wochenstunden bis zum 4. Semester.

  • Trends in der Hotellerie und Gastronomie
  • Aufbau und Ablauforganisation nationaler und internationaler Hotelketten
  • Angewandte Hotelprojekte (Pre-Opening, Rebranding) und Betriebsbesichtigungen 
  • Entrepreneuership in der Hotellerie: Erstellung eines eigenen touristischen Unternehmenskonzepts inklusive Planung und Gründung 
  • Videokonferenzen mit erfolgreichen Start Up-UnternehmerInnen 
  • Praxislabor Hotel: Systemschulungen (Protel, Hotelkit, …)
  • Umgang mit Buchungsplattformen (Bookings, HRS, ...) und Bewertungsplattformen (Trip Advisor, …)     
  • Green Management in der Hotellerie – Umsetzung von nachhaltigen Unternehmenskonzepten
  • Strategische Kommunikation und Marketingmanagement in der Hotellerie
  • Human Resources Management / Talent Management in der Hotellerie 
  • Revenue Management und Controlling Werkzeuge in der Hotellerie 
  • Beschwerdemanagement (Feedbackmanagement) 
  • Qualitätsmanagement 

  • Destinationsmanagement: Analyse touristischer Konzepte/Regionen
  • Organisation des Tourismus in Österreich 
  • Tourismus und Umwelt, Nachhaltigkeit
  • Projekt: Ortanalyse und Erstellung eines Destinationsmarketingkonzeptes inkl. Website
  • Travelmanagement – Sustainable Traveling 
  • Touristik und Reisebürogewerbe
  • Herausforderungen des touristischen Transports, Green Traveling
  • E-tourism & Private Travel Management, Bewertungsplattformen 
  • Projekt: Planung, Kalkulation und Umsetzung einer Pauschalreise
  • Eventmanagement inkl. Green Events
  • MICE – Veranstaltungsorganisation, PCO
  • Projekt: Planung und Umsetzung eines Events

Mit der Anmeldung muss man sich auch für die Vertiefung entscheiden. Ein Wechsel ist nur in Ausnahmefällen möglich.

Es gibt folgende Wahlpflichtmodule: Jungsommelièr/e, Jungbarkeeper/in und Käsekenner/in. In der 3. Klasse wird Wein angeboten und in der 4. Klasse wahlweise Bar oder Käse. So hat jede:r die Möglichkeit zwei von drei Ausbildungen zu besuchen und zum Abschluss eine Zertifikatsprüfung abzulegen. NEU ab Schuljahr 2023/24 sind die Zusatzqualifikationen (als Wahlfächer): Jungpatissier/ière, Vegan-vegetarische Fachkraft und SCA-Barista Foundation, jeweils mit abschließender Zertifikatsprüfung.

Das Angebot an Freifächern richtet sich nach den Interessen der Schülerinnen und Schüler; z. B. gibt es Angebote in den Bereichen Sport und Fremdsprachen sowie im kreativen Bereich, z. B. Fotografie und Chorsingen. Die Durchführung richtet sich nach den Anmeldezahlen für die Freifächer.

Praktische Ausbildung

  • HLT: Die praktische Ausbildung dauert 4 Jahre und endet mit der Vorprüfung zur Reifeprüfung in Service und Kochen am Ende des 4. Jahrgangs. Die Note scheint auch im Reifeprüfungszeugnis auf.
    Kolleg: Die praktische Ausbildung erstreckt sich über die vollen 4 Semester und endet mit der praktischen Klausurprüfung.
  • Die praktische Ausbildung besteht einerseits aus der Ausbildung während des laufenden Schuljahres (1 Tag Praxis pro Woche) und andererseits aus der Ferialpraxis.
  • Der wöchentliche Praxistag wird im 3-Wochen-Rhythmus rotierend gestaltet: Woche 1 Service, Woche 2 Küche, Woche 3 Betriebspraktikum & Projektmanagement (z. B. Schülercafé, Übungsrestaurant, Einkauf, Stewarding, Eventmanagement …). 
  • Der Praxisunterricht findet generell in Kleingruppen statt.

Ferialpraxis

HLT: Insgesamt 32 Wochen (12 Wochen zwischen 2. und 3. Klasse, 12 Wochen zwischen 3. und 4. Klasse, 8 Wochen zwischen 4. und 5. Klasse).
Kolleg: 3 Monate zwischen dem 2. und 3. Semester.

Zu Beginn des 2. Jahrgangs gibt es einen ausführlichen Info-Abend für Eltern und Schüler:innen – durchgeführt von Frau Alexandra Hackl, BEd als Verantwortliche für die Wirtschaftskontakte und vom Fachvorstand Didier El Senosy, BA, MA, BEd.

Die Suche nach einer Praktikumsstelle und das Bewerbungsverfahren müssen die Schülerinnen und Schüler eigenständig durchführen. Selbstverständlich werden sie im Unterricht darauf vorbereitet und unterstützt. Dank der vielen namhaften Kooperationspartner des MODULs konnte bisher noch jede/r Schüler:in einen adäquaten Praktikumsplatz finden.

Ja, wir empfehlen ein Auslandspraktikum aber erst nach Vollendung des 18. Lebensjahres. Weiters ist bei einem Auslandspraktikum die Arbeitsvertragssituation genau zu beachten. Das österreichische Arbeitsrecht gilt nur für Arbeitsverträge im Inland. Der Arbeitsvertrag wird zwischen dem/der Praktikant:in und dem Betrieb abgeschlossen.

Küche, Service, Front Office, Reisebüro … es gibt zahlreiche Möglichkeiten. Die Praktika müssen aber innerhalb der Branche – Tourismus- und Freizeitwirtschaft – absolviert werden. Unsere Praktikant:innen werden nach Möglichkeit von einer Lehrkraft während des Praktikums besucht bzw. stehen wir auch in den Sommermonaten bei Fragen & Problemen zur Verfügung.

Schulalltag

Wir achten auf wertschätzenden und freundlichen Umgang innerhalb der gesamten  Schulgemeinschaft. Teil unseres Schulalltags sind auch viele gemeinsame Events, die den Gemeinschaftssinn stärken. Als Buddys unterstützen ältere Schüler:innen die neuen Schüler:innen in vielen Bereichen. Gemeinsam engagieren wir uns für soziale Projekte. Und wir halten intensiven Kontakt mit unseren Absolventinnen und Absolventen.

Das ist unterschiedlich, bei durchschnittlich 35 Wochenstunden endet der Schultag zwischen 14.30 und 17.30 Uhr. Die genaue Anzahl der Wochenstunden entnehmen Sie bitte den Stundentafeln auf der jeweils letzten Seite der Info-Blätter für HLT und Kolleg. Als Ganztagesschule legen wir Wert auf ein angenehmes Umfeld, den Schülerinnen und Schülern stehen ein Freizeitbereich sowie eigene Lernzonen zur Verfügung.

In den Schularbeitsgegenständen (Deutsch, Mathematik, Informatik, Fremdsprachen, Rechnungswesen und BVW) gibt es eine Schularbeit pro Semester. Generell kommt am MODUL der Mitarbeit und der aktiven Teilnahme am Unterricht ein sehr hoher Stellenwert zu.

Mittagessen gibt es für alle Schüler:innen in der Cafeteria; der Stundenplan ist so gelegt, dass jede/r Schüler:iin eine Stunde Mittagspause hat. Es gibt jeden Tag ein frisch gekochtes Menü mit Salatbar, Suppe, 2 Hauptgerichte zur Wahl (eines davon vegetarisch) und Dessert. Für die 1. und 2. Jahrgänge ist das Mittagessen in der Cafeteria verpflichtend. Im MODUL-Treff (Schüler-Café) gibt es tagsüber gefüllte Weckerl, Snacks, Kaffee und kalte Getränke.

Die Schuluniform, die Koch- und Serviceuniform kann man bei der Firma Walter kaufen. Neue Schülerinnen und Schüler benötigen die Schulkleidung ab dem ersten Schultag – bitte rechtzeitig bestellen! Die Kosten für ein Starterpaket: ab 600 EUR. Weiters muss ein Messerset angeschafft werden (ca. 100 EUR). Wir legen generell sehr viel Wert auf ordentliche Schulkleidung, sowohl im Theorie- als auch im Praxisunterricht.

Das MODUL bietet selbst keine Unterkunft, unterstützt jedoch mit Hinweisen und Referenzen zu Schüler - und Studentenwohnheimen.

Wir sind ausgezeichnet mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen: U6, Straßenbahnlinien 40, 41 und 42, Autobuslinien 37A und 40A. Bei Anreise mit dem Pkw stehen am wko campus wien zwei öffentliche APCOA-Parkgaragen zur Verfügung.

Sommerferien: Nach der 1. Klasse sind Juli und August frei, in den folgenden Jahrgängen bleiben trotz Ferialpraxis immer 4 Wochen Ferien übrig, da für diese Jahrgänge das Schuljahr früher endet und später startet.
Alle weiteren Ferientermine entsprechen den üblichen Schulferien in Österreich.

Bewerbungsverfahren

HLT: Mindestalter 14 Jahre, erfolgreicher Abschluss der 4. Jahrgangsstufe AHS oder der 4. Klasse einer Mittelschule (Aufnahme aus der Mittelschule nur bei vertiefender Allgemeinbildung in allen differenzierten Gegenständen).

Kolleg: Mindestalter 18 Jahre, positive Reifeprüfung oder internationales Äquivalent.

Nein, wir führen Bewerbungsgespräche, um die Bewerberinnen und Bewerber näher kennenzulernen. Außerdem finden die jüngsten Zeugnisse Berücksichtigung. Das Gespräch dauert ca. 20 bis 30 Minuten.

Kandidatinnen und Kandidaten, die nach Vorlage des letzten Zeugnisses und des Bewerbungsgespräches entsprechen, erhalten eine schriftliche Zusage im Februar. Eine erste Rückmeldung wird unmittelbar nach dem Bewerbungsgespräch gegeben.

HLT: 2.190,- EUR/Jahr, zzgl. Mittagsmenü (6,90 EUR/Tag, verpflichtend für die 1. und 2. Klassen), Schulkleidung und Messerset (Starterpaket ab 600 EUR).
Kolleg: 2.190,- EUR/Jahr, zzgl. Verpflegung (ab 4,90 EUR/Tag), Schulkleidung und Messerset (Starterpaket ab 600 EUR).

Berufsaussichten und Karrierechancen

HLT: Reife- und Diplomprüfung; Die Reife- und Diplomprüfung an der Höheren Lehranstalt für Tourismus wird gemäß § 34a BAG mit der Lehrabschlussprüfung für folgende Ausbildungsberufe gleichgehalten: Hotel- und Gastgewerbeassistent/in, Restaurantfachmann/-frau, Reisebüroassistent/in, Koch/Köchin.
Kolleg: Diplomprüfung.
Alle Absolventinnen und Absolventen erhalten von der Wirtschaftskammer Wien den Titel „Tourismuskaufmann/-frau“ verliehen.

MODUL-Absolvent:innen stehen nach dem positiven Abschluss viele Wege offen: gleich in die Tourismus- oder Freizeitbranche einsteigen, weiterstudieren oder Unternehmer:in werden. In Hotellerie, Gastronomie und Freizeitwirtschaft sind MODUL-Absolvent:innen sehr gefragt, ein direkter Berufseinstieg ist in jedem Fall möglich. Durch die standardisierte Reife- und Diplomprüfung stehen unseren Absolvent:innen alle Universitäten und Fachhochschulen im In- und Ausland für weiterführende Bildung offen. Dank Kooperationen mit mehreren Fachhochschulen im In- und Ausland können unsere Absolvent:innen in kurzer Zeit ein Bachelor-Studium abschließen. Zusätzlich berechtigt der positive Abschluss zur Führung eines eigenen Unternehmens.

Ein Großteil der MODUL-Absolvent:innen ist in folgenden Bereichen tätig: Hotellerie, Gastronomie, Reisebüros, Tourismusverbände, Eventmanagement, Airlines, Schifffahrtsgesellschaften, Werbeagenturen, Kongressbüros oder anderen Dienstleistungsbetrieben. Durch die fundierte Ausbildung, zahlreichen Praxiseinsätze und Erfahrungen im Kundenmanagement stehen unseren Absolventinnen und Absolventen die Türen auch zu vielen weiteren Berufsfeldern offen, wie z. B. in der Personalberatung, im Bankwesen und im Vertrieb. Außerdem steht allen Schülerinnen und Schülern das Netzwerk an Absolventinnen und Absolventen und Wirtschaftspartnern zur Verfügung, um Kontakte zu knüpfen.