Den Fokus auf die Entwicklung richten

Impressionen vom Wochenende im Kloster

Am Samstagmorgen versammelten wir uns vor dem Dominikanerinnen Kloster in Kirchberg/Wechsel um uns auf unser gemeinsames Wochenende einzustimmen. In dieser Gegend bemerkten wir sofort die klare Luft und die ruhige Atmosphäre, durch welche wir einfacher als in unseren Klassenzimmern einen klaren Kopf bekommen konnten. Nach Bezug unserer Zimmer starteten wir mit unserer ersten Gesprächsrunde, bei welcher wir uns und unsere Beziehung zu einander mit Holzfiguren (wie sich später herausstellte handelte es sich um Schachfiguren), darstellen sollten. Beachtlich war das die zweite, aktuelle Konstellation viel mehr als Gruppe zu erkennen war als die erste, die fast schon willkürlich wirkte und unsere Gruppe symbolisierte als wir uns kennenlernten.

Das Thema Entwicklung in all seinen Facetten dominierte unser gesamtes Wochenende. Die Thematik rund um das Verzeihen von Fehlern, vor allem die eigenen, brachte so manchen von uns im Laufe der Gespräche einige neue Erkenntnisse ein. Außerdem verschenkte jeder, einen kleinen emotional relevanten Gegenstand, um den anderen einen Teil von uns mitgeben zu können.  Die herzlichen Klosterschwestern versorgten uns während unserer angeregten Gespräche mit reichlich Kaffee und sonstigen Leckereien wie auch reichhaltigen Speisen zur Mittags- und Abendzeit. Nach einer Abend Meditation und anschließenden Messe, verabschiedeten wir uns von den Schwestern und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Am nächsten Tag durften wir uns über ein nettes Frühstück freuen und konnten so energiegeladen in den Tag starten. Einige interessante Diskussionen folgten, unter anderem mit Schwester Theresa, die ihre Ansichten über ihren Glauben und das Leben im Kloster sehr aufgeschlossen mit uns teilte und etliche Fragen von uns beantworten konnte. Der anschließende Spaziergang zu der alten Wehrkirche St. Wolfgang ließ uns alle ein wenig zur Ruhe kommen und es stellte sich bereits eine gewisse melancholische Stimmung ein. Nach dem wohlverdienten Sonntags-Schnitzel starteten wir mit unserer allerletzten Gruppenaufgabe bei welcher wir uns durch Fäden verflochten haben um ein Netz der Beziehungen zu spannen. Während dieses Spiels wurden wir allesamt von einem emotionalem Moment überrannt ehe wir uns  in einer Gruppenumarmung wiederfanden. 

Abschließend können wir festhalten, dass uns dieses letzte gemeinsame Wochenende mehr als jemals zuvor zusammengeschweißt hat und uns sicher noch sehr lange in guter Erinnerung an unsere gemeinsame Zeit bleiben wird.

Alexander Rathmanner – 5HLC