Der 02.03.2015 war ein Montag, auf den sich die 1HLB gefreut hatte. An diesem Tag stand im Zuge des Biologie- und Geschichteunterrichts der Ausflug ins Josephinum, Währingerstraße 25, am Programm. Pünktlich um 09:40 Uhr versammelten wir uns alle in der Aula und mit Bus und Straßenbahn kamen wir pünktlich zu unserer Führung im Museum der medizinischen Universität an.
Zuerst wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und wurden darüber informiert, dass das Josephinum 1785 unter Kaiser Joseph II. als medizinisch-chirurgische Militärakademie erbaut wurde. Nach den geschichtlichen Informationen zum Bauwerk und seiner Entwicklung bis heute begannen wir uns die ersten, zur damaligen Zeit häufig verwendeten, Operationsgeräte anzuschauen. Zwischen interessiert nickenden und immer bleicher werdenden Gesichtern arbeiteten wir uns von Vitrine zu Vitrine vor und lernten die verschiedensten Amputationsgeräte, Tabakwiederbelebungsmaschinen und Gedankengänge der damaligen Ärzte kennen. Es war sehr interessant, doch natürlich noch lange nicht alles. Etwas verunsichert, aber auch neugierig, was uns denn als Nächstes erwarten würde, folgten wir unserem Führer in die Räume, in denen die weltberühmten, knapp 1200 anatomischen Wachsmodelle verschiedenster Organe, Muskeln und Knochen des menschlichen Körpers auf uns warteten. Neben den auffallenden Größen, die die ausgestellten Skulpturen hatten, da dies ja einst ein Militärgebäude war und die ?normale? Größe eines Soldaten mindestens 1,83m betrug, fielen uns allen die beeindruckenden Einzelheiten jedes Ausstellungsobjektes auf. Das zog einige noch mehr in den Bann der Medizin, andere jedoch eher an die frische Luft, um dort ihre Eindrücke zu verdauen.
An die frische Luft gingen wir schließlich alle, nachdem die Führung zu Ende war und es wieder Zeit wurde, in die Schule zurückzukehren.
In Straßenbahn und Bus wurden noch einmal alle Eindrücke untereinander ausgetauscht und schließlich kamen wir alle zu dem Entschluss, dass es ein sehr schöner Ausflug war.
Fiona Votava, 1HLB